Kapitel 6 - In der mexikanischen Revolution
(Princeton & Mexico 1916)


 

Rahmengeschichte des alten Indiana Jones (nur TV-Fassung)

Das Traumauto:

 

Der alte Indiana Jones trifft auf einer Tankstelle einen Mann dessen Fahrzeug riesige Räder hat. Er kommt mir ihm ins Gespräch und erzählt die Geschichte wie er Nancy Stratmeyer 1916 in einem Sportwagen zum Schulball geführt hat. Am Ende der Episode sieht man den alten Jones wie er voller Freude diesen Wagen fahren darf.

Der Fluch der Mumie, Teil 2:

 

 

 

 

In einem Museum lösen sich zwei Jungs während der Führung von ihrer Schulklasse, weil ihnen das Gezeigte zu langweilig erscheint. Der alte Jones ist wenig begeistert von der Ignoranz der beiden Jungs und erzählt die Geschichte wie er als kleiner Junge einen ägyptschen Schakal fand (Zusammenfassung aus Teil 1). Jahre später (1916) wird die Geschichte fortgesetzt und die beiden Schuljungen erfahren, wie Jones an der Revolution in Mexico teilnahm und ganz nebenbei den Schakal wiederfand. Am Ende der Episode fragen sich die beiden Jungs was wohl aus dem Schakal geworden ist. Jones schiebt die beiden mit seinem Stock beiseite und zeigt den ausgestellten Schakal in einem Glaskasten. In Erinnerung an seine Jugendtage verlässt Jones das Museum, in dem er auf dem Treppengeländer hinunterrutscht

Inhalt des Kapitels 6:

Das Traumauto
(Princeton, 1916)

 

Robyn Lively
(Nancy Stratmeyer)

 

 

 

 

 

 

Die Geschichte beginnt in Princeton, 1916. Der Highschoolschüler Jones ist mit Nancy Stratmeyer eng befreundet. Ihr Vater hat im Übrigen die Mystery-Serie "Nancy Drew" erfunden. Da bald ein Schulbaal stattfindet, möchte Indy Nancy mit einem Wagen dorthin bringen. Nancys Vater hat Indy seinen Bugatty versprochen. Dieser ist allerdings wegen eines defekten Generators nicht fahrtüchtig. Da Indy einen Wissenschaftler (Professor Thompson) in einem Labor von Thomas Edision durch seinen Vater näher kennt, erlaubt Nancys Vater nach mehrmaligem Bitten von Indy einen Reparaturversuch in dessen Labor. Auf der Fahrt mit dem Zug zum Labor fahren Nancy und Indy an einer alten Hühnerfarm vorbei. Im Labor angekommen verspricht Prof. Thompson eine schnelle Reparatur des Generators durch einen seiner Assistenten; im selben Moment jedoch wird der Professor samt wichtiger Unterlagen von Edison aber durch vermutlich deutsche Spione entführt. Nancy und Indy können im letzten Moment nur das Wort "Hühnerfarm" hören und verständigen sofort die Polizei. Diese beteuert sich der Sache anzunehmen und empfiehlt Indy und seiner netten Freundin den Weg zurück nach Hause anzutreten. Da Nancy aber folgert das es sich bei der Hühnerfarm nicht um ein deutsches Codewort, sondern um eine tatsächliche Hühnerfarm handeln könnte, machen sich beide auf den Weg zu der Hühnerfarm die beide aus dem Zug gesehen haben.. Dort angekommen finden die beiden Professor Thompson. Die Polizei ist recht dankbar und hat nun endlich eine heiße Spur. Seltsame Ölanhaftungen an den Fahrzeugen auf der Hühnerfarm lassen Nancy und Indy vermuten das eine Ölraffenerie mit im Spiel sein könnte. Da Prof. Thompson etwas von einer "Landung" am nächsten Tage erzählte, wird Indy in die Versuchung geführt mit Nancy das Rätsel endgültig zu lösen. In der Raffenerie können die beiden die gestohlenen Unterlagen finden und bringen diese nun zurück zu Thompson. Damit scheint die Geschichte zu Ende erzählt zu sein. Etwas macht die beiden jugendlichen Dedektive aber stutzig. Es stellt sich heraus das Prof. Thompson selbst der Verräter in Edinsons Labor ist. Er erklärt, dass er viele Erfindungen gemacht hätte und Edison ihn immer und immer wieder hinters Licht geführt habe. Der Professor flüchtet in einem experimentellen Sportwagen. Indy und Nancy nehmen die Verfolgung mit einem "Modell T" auf. Mit Hilfe der eintreffenden Polizei können sie den verräterischen Professor stellen. Als Dank für die Mühe und weil der Generator noch nicht repariert werden konnte, stellt Edision Jones nun den experimentellen Sportwagen für den Schulball zur Verfügung. Damit ist Indy "der Held" des Abends - denn mit einem Sportwagen erschien sonst keiner zum Schulball.

Der Fluch der Mumie, Teil 2
(Mexico 1916)

Die Episodenbeschreibung ist demnächst verfügbar!

 

Originaltitel: Adventures of Young Indiana Jones - The Spring Break Adventure
Deutscher TV-Originaltitel: Das Traumauto/Der Fluch der Mumie, Teil 2

Darsteller

Sean Patrick Flanery ...................................................... Indiana Jones
Lloyd Owen ................................................................. Henry Jones, Sr.
Ronny Coutteure .......................................................... Remy Baudouin
Robyn Lively ........................................................... Nancy Stratemeyer
Francesco Quinn ..................................................................... Francois
Mike Moroff ...................................................................... Pancho Villa
Mark L. Taylor ....................................................... Professor Thompson
Clark Gregg ............................................................................ Dickinson
James Handy ...................................................................... Frank Brady
Lee Lively ............................................................. Edward Stratemeyer
Peter Marinker ......................................................................... Pershing
Stuart Milligan .......................................................... Lt. George Patton
Richard K. Olsen ........................................................... Thomas Edison
Antonio Valero .............................................................. Julio Cardenas

Regie: Joe Johnston, Carl Schultz

Drehbuch: Matthew Jacobs, Jonathan Hales

Ausführender Produzent: George Lucas
Produzent: Rick McCallum


Geschichtlicher Hintergrund:

Edward Stratemeyer (1862 - 1930)

Edward Stratemeyer, der Sohn eines deutschen Immigranten, wurde in Elizabeth, New-Jersey, am 4. Oktober 1862 geboren. Nach Ende der High-School 1880, fing er an, jugendliche Erinnerung aufzuschreiben. Sein erster Erfolg wurde 1888 veröffentlicht. Kurz darauf wurde er Zeitungsredakteur. Er fing an, eine Abenteuereihe zu schreiben, die unter verschiedenen Pseudonymen mit einer außerordentlichem Erfolg veröffentlicht wurde. Sein schneller Erfolg ermöglichte ihm den Beitritt zum "Literary Syndicate" in New York City 1905. John T. Dizer schrieb, daß dieses literarische Syndikat das Wichtigste in der amerikanischen Literatur sei.

Anfang 1886 schrieb Stratemeyer, so schätzte er selbst, 160 Bücher. Alle unter verschiedenen Pseudonymen. 60 davon möglicherweise unter seinem eigenen Namen. Nachdem Schriftsteller wie William Schneider Adams (Oliver Optic) und Horatio Algers starben, vervollständigte Edward Stratemeyer deren unvollendeten Bücher. Er benutzte die Pseudonyme Oliver Optic und Horatio Algers, jr..

Am 25. März 1891 heiratete Stratemeyer Magdalene Baker VanCamp. Aus dieser Ehe entstanden zwei Kinder, Harriet Stratemeyer Adams und Emma Camilla Stratemeyer Squire. Seine Tochter Harriet wurde Schriftstellerin und trat so in die Fußstapfen Ihres Vaters. Sie schrieb unter dem Pseudonym "Carolyn Keene". Edward Stratemeyer starb in Newark, New Jersey an 10. Mai 1930 im Alter von 68 Jahren an einer Krankheit. Kurz nach seinem Tod wurde sein Vermögen in einer Zeitschrift wie folgt beschrieben: "Wie das Öl seinen Rockefeller hatte, hatte die Literatur seinen Stratemeyer". Stratemeyer schrieb viele weitere bekannte Werke wie z. B. "The Hardy Boys", "The Bobbsey Twins", "The Rover Boys", "Nancy Drew" und unzählige andere Geschichten.

Quelle (aus dem englischen übersetzt):
http://www.lcbcbooks.com/bios/stratemeyer.htm


Thomas Edison (1847 - 1931)

Thomas Alva Edison war ein amerikanischer Erfinder der u.a. die elektrische Glühlampe, ein elektrisches Kraftwerksystem, ein Tonaufnahmegerät und einen Filmprojektor entwickelte. Edison wurde am 11. Februar 1847 in Milan (Ohio) geboren. In seiner Freizeit beschäftigte er sich hauptsächlich mit Druckmaschinen und experimentierte an elektrischen und mechanischen Apparaten. Weil er dem Kind eines Bahnbeamten das Leben gerettet hatte, durfte er als Belohnung telegraphieren lernen. Während seiner Tätigkeit als Telegraphist machte er seine erste wichtige Erfindung: ein telegraphisches Übertragungsgerät mit dem er Nachrichten automatisch über eine zweite Leitung senden konnte.

Danach erfand er einen Stimmrekorder der aber zu unpraktisch gefertigt war, um ihn als Serienprodukt herstellen zu lassen. Außerdem entwarf er einen Drucker für Aktienkurse. Als er spätere Zeit bei der ,,Gold and Stock Telegraph Company" in New York angestellt wurde verbesserte er die Apparate. Durch den Verkauf telegraphischer Geräte verdiente Edison 40000 US-Dollar, mit denen er sein eigenes Labor einrichtete und ein noch schnelleres Telegraphengerät entwickelte mit dem man Nachrichten schneller und weiter senden konnte. Seine Versuche den Telegraphen zu verbessern, führten ihn 1877 zu der Erfindung des Grammophons. Durch synchronisieren des Grammophons und des Kinetoskops produzierte Edison 1913 den ersten Tonfilm. Zwei Jahre später entwickelte er die erste elektrische Glühbirne. Diese neue Lichtquelle war ein durchschlagender Erfolg an deren Verbesserung er unverzüglich arbeitete.

1882 entwickelte und installierte er das erste öffentliche Elektrizitätswerk in New York.
1887 verlegte Edison seinen Arbeitsbereich von Menlo Park (New Jersey) nach West Orange(New Jersey), wo er ein großes Laboratorium zum Experimentieren und Forschen errichtete.
1888 erfand er das Kinetoskop, den ersten Apparat, der durch schnelle Aufeinanderfolge von Bildern einen Film erzeugte. Außerdem erfand er noch den ,,Edison-Sammler", eine alkalische Nickel-Eisen-Batterie.
Zu seinen weiteren Erfindungen gehören der Mimeograph, das Mikrostasimeter(zum Nachweis winziger Temperaturveränderungen) und eine drahtlose (telegraphische) Methode zur Verständigung in fahrenden Zügen.
1915 wurde er zum Präsidenten des amerikanischen Navy Consulting Board ernannt, eine Stellung in der ihm wertvolle Entdeckungen gelangen. Seine spätere Tätigkeit war vor allen Dingen seine früheren Arbeiten zu verbessern. Edison ließ sich über 1000 Erfindungen patentieren.

1883 entdeckte Edison den Elektrostrom von einem erhitzten Glühfaden, den sogenannten Edison- Effekt, dessen Auswirkungen auf die moderne Elektronik jedoch erst Jahre später bemerkt wurden. Edison bekam eine Anzahl von Auszeichnungen und starb am 18. Oktober 1931 in West Orange.

Edison's Erfindungen

Der Plattenspieler:

Thomas Edison erfand den Plattenspieler. Er benutzte als ,,Platte" einen Stanniolzylinder und gab am 6. Dezember 1877 die zuvor aufgezeichneten Kinderreime ,,Mary had a lamb" wieder. Seine Erfindung nannte er Phonograph. Der deutsche Einwanderer Emil Berliner verbesserte den Phonographen Edisons weiter. Er erfand 1887 den Flachplattenspieler oder das Grammophon.

Die Glühbirne:

Thomas Edison wird allgemein die Erfindung des elektrischen Lichts zugeschrieben. In Wirklichkeit jedoch war ihm sein britischer Widersacher Joseph Wilson Swahn zuvorgekommen. Swahns Glühfadenlampe wurde im Dezember1878, fast ein Jahr früher als Edisons Lampe enthüllt.
In der Glühbirne erhitzt ein starker elektrischer Strom den Draht zur Weißglut.

Das Telefon:

Alexander Graham Bell erfand das Telefon. Edison entwickelte 1877 getrennte Mikrofon- und Lautsprechereinheiten. Hängte man den Hörer an den vorgesehenen Haken, wurde die Leitung unterbrochen. Weiterhin erfand Edison den Wandapparat im Jahre 1879. Der Benutzer musste eine Kurbel betätigen, ankommende Gespräche wurden mit einer Glocke angezeigt.

Schallaufzeichnung:

Die erste Schallaufzeichnung der Geschichte gelang Edison im Jahre 1877. Edison rief das Wort ,,Hallo" gegen eine Membran, sein Gerät zeichnete die Schallwellen als Vertiefung auf einer mit Wachspapier bespannten Walze auf. Als er das Papier wieder auf der miteiner Nadel versehenen Membran vorbeibewegte, wiederholte die Maschine: ,,Hallo". Die mechanisch-akustische Schallaufzeichnung wurde in den 20er Jahren durch die elektrische Aufnahme abgelöst.

Quellen:
http://www.gilthserano.de/bio/sonstige/bio-edison.html
http://www.rasscass.com/templ/te_bio.php?PID=112&RID=1


Henry Ford (1863 - 1947)
und das "Model T"

Henry Ford wurde als Sohn einer irischen Einwandererfamilie am 30. Juli 1863 in Dearborn bei Detroit geboren. Bereits in jungen Jahren begeisterte er sich für technische Zusammenhänge: Nach eigener Aussage das wichtigste Ereignis in seiner Kindheit war die Begegnung mit einer primitiven fahrbaren Dampfmaschine, die für den Antrieb von Dreschmaschinen und Sägemühlen verwendet wurde. Mit 17 Jahren begann Henry Ford eine Uhrmacherlehre, danach arbeitete er zunächst als Sachverständiger für Dampfmaschinen und Lokomotiven. Gleichzeitig beschäftigte er sich mit der Weiterentwicklung des Otto-Motors. 1886 heiratete Ford Clara Bryant und zog mit ihr bald nach Detroit, wo er 1892 sein erstes Benzinauto vorstellte, welches allerdings noch weit von jeder Alltagstauglichkeit entfernt war. 1899 gründete er gemeinsam mit anderen die "Detroit-Automobil-Gesellschaft", der jedoch kein Erfolg beschieden war. Im Juni 1903 folgte die Gründung der Ford Motor Company.

Die ersten Ford-Modelle A, C und F waren einfach konstruierte 2-Zylinder-Wagen, die allerdings wesentlich erfolgreicher waren als die Versuche Fords, mit den Modellen B (4 Zylinder) und K (6 Zylinder) in höheren Preisregionen Fuß zu fassen. Den ersten echten Erfolg brachte das Model N, welches die Ausgangsbasis für den legendären Ford Model T bildete, der im Oktober 1908 auf den Markt kam. Dank Rationalisierung und Fließbandfertigung konnte dieses Modell extrem preiswert angeboten werden: Insgesamt wurden sagenhafte 16 Millionen Stück verkauft. Auch der von Grund auf neu konstruierte Nachfolger Model A konnte diese Erfolgsstory fortsetzen: In den ersten 16 Monaten wurden über 1 Million Exemplare verkauft, ein Rekord, der bis zur Einführung des Escorts 1980 ungeschlagen blieb.


Henry Ford galt als sozialer Reformator und Visionär, der einerseits modernste Prinzipien der Rationalisierung anwandte und auch theoretisch in Büchern und Schriften untermauerte, andererseits seinen Arbeitern überdurchschnittliche Löhne zahlte und für die damaligen Zeiten sehr gute Arbeitsbedingungen einräumte. Der "Fordismus" gilt noch heute als Grundprinzip für jeden erfolgreichen Unternehmer. Aber auch die Schattenseiten seiner Biografie seien nicht verschwiegen: Als bekennender Antisemit veröffentlichte er schon in den 20er Jahren antisemitistische Schriften, und in den 30er und 40er Jahren arbeitete er eng mit dem Nazi-Regime zusammen, was dazu führte, dass die deutschen Ford-Werke in Köln von alliierten Bomben weitgehend verschont blieben. Henry Ford starb 1947 im Alter von 84 Jahren.

Quelle:
http://automarken.net/biografien/ford.shtml


Pancho Villa (1877 - 1923)

Geboren wurde Pancho Villa als Sohn eines verschuldeten Landarbeiters unter dem Namen Doroteo Arango in San Juan Del Río - Bundesstaat Durango.

Im Alter von 16 tötete er einen Gutsverwalter der seine Schwester vergewaltigte. Pancho musste in die Berge fliehen und findet bei verschiedenen Banden Zuflucht, die den Norden Mexikos unsicher machten. Mit der Zeit scharte er eine kleine Gruppe von Gleichgesinnter um sich und mit seinem unwiderstehlich heißblütigen Charisma verwandelt er sie in glühende Patrioten.

Bei Ausbruch der Mexikanischen Revolution (1910) gegen Porfirio Díaz bot Villa dem Rebellenführer Francisco Indalecio Madero und dessen den Streitkräfte seine Dienste an. Während der Regierung Madero diente Villa unter General Victoriano Huerta. 1912 verurteilte die neue Regierung Villa wegen Ungehorsam zu lebenslanger Haft, aus der er nach kurzer Zeit entkommen konnte und über die Grenze in die USA floh.

Nach seiner Rückkehr vereinigte er unter sich die aus mehreren tausend Bergarbeitern, Campesinos und Banditen bestehende Reiterarmee "División del Norte" und schloss sich der Opposition unter dem Revolutionsführer Venustiano Carranza an. Villa beherrschte mit seiner Reiterarmee den mexikanischen Bundesstaat Chihuahua, enteignete dort die Großgrundbesitzer, überfiel Militär- und Versorgungszüge und stattete seine revolutionären Truppen militärisch aus.

Gemeinsam mit dem mexikanischen Revolutionär Emiliano Zapata marschierte er 1914 in México City ein, wobei auch das berühmte Bild auf dem Stuhl des mexikanischen Präsidenten entsteht.

Die übereilte Anerkennung der mexikanischen Regierung mit Carranza als Präsidenten durch die Vereinigten Staaten (1915) betrachtet er als Hohn, er verfeindete sich mit der US-Regierung, als er zusammen mit Emiliano Zapata am 9. März 1916 die amerikanische Grenze überschritt und die Stadt Columbus im US-Bundesstaat New Mexiko angriff. Die Strafexpedition der USA unter General John J. Pershing, der Pancho Villa monatelang verfolgte, verlief jedoch ohne Erfolg.

1920 arrangierte sich Villa mit der neuen Regierung und übergab seine Truppen an Adolfo de la Huerta, danach zog sich Pancho Villa auf eine Ranch "Hacienda Canutillo" bei Parral im mexikanischen Bundesstaat Chihuahua zurück. Durch einen Hinterhalt der Geheimpolizei gelingt es der mexikanischen Regierung schließlich, Villa am Nachmittag des 20. Juli 1923 in seinem Wagen (Ford T) zu töten. Sein Körper wurde von 47 Kugeln durchsiebt.

Quelle:
http://www.mexiko-lindo.de/article40.html


George Smith Patton, jr. (1885 - 1945)

"Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan"

Er war bekannt als "Old Blood and Guts" und für seine eiserne Disziplin in der Truppenführung. Er gilt als eine der schillerndsten Personen des Zweiten Weltkriegs und war Absolvent des Virginia Military Institute und der Militärakademie West Point.

Patton war Legastheniker (Lese- und Schreibschwäche). Er beendete die Olympischen Spiele in Stockholm 1912 im modernen Fünfkampf als Fünfter. 1915 wurde er Lieutenant. Patton wurde an die mexikanische Grenze verlegt, wo er erfolgreich gegen Aufständische kämpfte und dabei „General“ Julio Cardenas, den Führer der Leibgarde Pancho Villas, mit seinem Colt tötete. Unter General John Joseph Pershing kämpfte Captain Patton während des Ersten Weltkriegs in Europa. Er bildete die ersten 500 amerikanischen Panzerfahrer aus. Patton beendete den Krieg, durch MG-Feuer verwundet, als Colonel. Patton war Anhänger der Reinkarnationstheorie und glaubte, in einem früheren Leben schon einmal in Frankreich gewesen zu sein.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde er durch seine Erfolge in Nordafrika, auf Sizilien und in den Ardennen bekannt. General Eisenhower beförderte ihn zum Lieutenant General. Bei der Operation Overlord, der Invasion in Frankreich 1944, war Patton nicht dabei. Unter anderem deshalb glaubte die deutsche Führung nach der Landung in der Normandie an ein Ablenkungsmanöver der Alliierten. Patton erlangte als kämpfender General der 3. US Army legendären Ruhm. Er drillte persönlich seine Truppen und formte diese zu kampfstarken, von den Gegnern gefürchteten Kampfverbänden. Pattons wohl bedeutendster Erfolg als Truppenführer war sein Durchbruch durch die deutschen Linien am 25. Juli 1944 bei Falaise, als er durch eine mit seinen Panzerverbänden mit ungeheurer Schnelligkeit vorgetragene Umgehungsoperation (Operation Cobra) die linke deutsche Flanke zerstörte. Dadurch gelang es Patton, den bisherigen Frontverlauf völlig aufzulösen und den alliierten Vormarsch entscheidend zu beschleunigen.

Als die 3. Army das KZ Buchenwald befreite, war er von der Grausamkeit der Nazis so schockiert, dass er der Militärpolizei befahl, die Weimarer Bevölkerung durch das KZ zu führen und diese mit der Realität der Diktatur zu konfrontieren.

George S. Patton jr. war ein Pferdeliebhaber. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass er Sorge dafür trug, dass die westlichen Truppen das Bundesgestüt Piber in Österreich, wo die berühmten Lipizzaner gezüchtet werden, vor den sowjetischen Truppen erreicht, um den wertvollen Pferdebestand zu retten. Er hatte die Sorge, dass die sowjetischen Truppen den kulturellen Wert der Pferdezucht nicht erkennen. (Quelle: Bundesgestüt Piber -> Geschichte (http://www.srs.at).

Seine Markenzeichen waren eine Smith & Wesson .357 Magnum, Colt .45 Model 1873 und sein Bullterrier Willi. Er war äußerst erfolgreich und umstritten, ein Zyniker und seine politische Einstellung war z.T. bedenklich. Eines der harmloseren Zitate: Die SS... eine verdammt gut aussehende Bande von sehr disziplinierten Hurensöhnen. Mit solchen wenig diplomatischen Äußerungen rief er das Unverständnis seiner Zeitgenossen hervor (er wollte ein Bündnis mit den Deutschen, um die Sowjetunion zu vernichten). Nachdem Patton am 22. September 1945 die NSDAP als "normale Partei" bezeichnet und mit den US-amerikanischen Parteien verglichen hatte, wurde er durch Eisenhower von seinem Kommando über die 3. US-Armee abgelöst. Patton liebte seinen Beruf und war der Ansicht , dass der Krieg zum menschlichen Leben dazugehöre.

George Patton starb am 21. Dezember 1945 nach einem Autounfall in Brunn am Gebirge und 11 Tagen Koma im Heidelberger Militärhospital. Er wurde in Luxemburg beigesetzt. Das Land verehrt ihn heute noch als seinen Befreier. So nennt sich Ettelbrück, eine 7.300 Einwohnerstadt in Zentralluxemburg Patton-Stadt.

Viele halten General Patton für den überragendsten militärischen Führer der USA. Nach ihm wurden die Panzer M47 Patton, M48 Patton und M60 Patton benannt.

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/George_S._Patton


John Joseph Pershing (1860 - 1948)

John Joseph „Black Jack“ Pershing (* 13. September 1860; † 15. Juli 1948) war ein US-amerikanischer Soldat und General. Größere Bekanntheit erlangte er im Ersten Weltkrieg als Oberbefehlshaber der amerikanischen Truppen an der Westfront.

John Pershing wurde 1860 als erster von insgesamt 6 Geschwistern in der Nähe von Laclede, Missouri geboren. Obwohl er ursprünglich keine Ambitionen auf eine militärische Laufbahn hatte, besuchte er von 1882 bis 1886 die Militärakademie in West Point, die im Ruf stand, eine exzellente Ausbildung zu gewährleisten. Wenngleich er ein eher durchschnittlicher Schüler war, zeigte er doch schon frühzeitig beachtliche Führungsqualitäten, die ihn von den anderen Kadetten abhoben.

Nach seiner erfolgreichen Ausbildung in West Point wurde er der in New Mexico stationierten 6. Kavallerietruppe zugeteilt, mit der er u.a. an den Indianerkriegen teilnahm. Von 1891 bis 1895 war Pershing Ausbilder im Bereich Militärtaktik auf der Universität von Nebraska. Danach kam er zum 10. Kavallerieregiment, wo er afroamerikanische Soldaten führte. Aus dieser Zeit stammte auch sein Spitzname „Black Jack“.

1897 wurde er Militärtaktikausbilder in West Point, wo er wegen seiner strengen Methoden bei den Kadetten eher unbeliebt war. Während des spanisch-amerikanischen Krieges diente Pershing in Kuba. 1899 beaufsichtigte er diverse Expeditionen gegen einheimische Widerständler auf den Philippinen, und im Jahr 1905 setzte man ihn als Militär-Attaché in Tokio ein. Nachdem er als Beobachter im Japanisch-Russischen Krieg gedient hatte, kehrte er 1909 als Gouverneur der Moro-Provinz auf die Philippinen zurück. In dieser Funktion gelang ihm die Befriedung der Gebietes, in dem er die meisten einheimischen Aufständischen entwaffnete.

Nachdem Pershing vier Jahre in dem südostasiatischen Land verbrachte, erhielt er im Dezember des Jahres 1913 den Befehl die Leitung der 8. Infanteriebrigade in San Francisco zu übernehmen. Hier hatte er u.a. die Aufgabe den mexikanischen Revolutionär Francisco Pancho Villa zu verhaften. Während seiner Zeit in Mexiko traf Pershing eine persönliche Tragödie, als seine Frau und drei seiner Töchter bei einem Häuserbrand ums Leben kamen; lediglich seine Sohn Warren überlebte.

Am 7. Mai 1917, 52 Tage nach der amerikanischen Kriegserklärung an Deutschland, befahl man Pershing nach Washington. Präsident Woodrow Wilson hatte ihn als Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Europa ernannt.

Als er in Frankreich ankam, stellte er fest, dass die Entente die Absicht hatte, die amerikanischen Soldaten sofort an die Front zu beordern. Pershing stimmte dem nicht zu, sondern wollte zuerst eine gut ausgebildete und eigenständige Streitkraft aufstellen. Mit anfangs 500.000 Soldaten begann er im Jahre 1918 die ersten größeren Operationen auf den westeuropäischen Schlachtfeldern. Die von ihm geführten Offensiven bei Meuse-Argonne and Saint-Mihiel halfen mit, die Deutschen nach ihren Vorstößen im Frühjahr und im Sommer wieder zurückzuwerfen.

Nach dem Krieg gab es Gerüchte, ob er eventuell Präsident der USA werden könnte. Doch daraus wurde nichts. Zum einen hatte Pershing kein sehr hohes Interesse an einem politischen Wahlkampf, und zum anderen waren die Führer der republikanischen Partei, der er angehörte, der Meinung, dass sein Handeln zu sehr nach der Politik des demokratischen Präsidenten Wilson ausgerichtet wäre. Die Republikaner nominierten letztlich Warren Gamaliel Harding.

Pershing setzte seine militärische Laufbahn fort. Auf Grund seiner Leistungen wurde ihm im September 1919 vom US-Kongress der einzigartige Rang General of the Armies of the United States verliehen. 1921 wurde er Stabschef in Nachfolge von Peyton C. March. Seinen Dienst leistete er bis 1924.

1931 veröffentlichte er seine Buch My Experience on the World War.

John Pershing starb am 15. Juli 1948 im Walter Reed General Hospital bei Washington DC. Er ist auf dem Nationalfriedhof Arlington beerdigt.

Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/John_Joseph_Pershing


eine Seite zurück

gehe zu Kapitel...
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22