Kapitel 7 - Der Osteraufstand/Kampf der Frauen
(Irland & London 1916)


Poeten, Dichter, Terroristen und Winston Churchill trifft der junge Indiana Jones in diesen Episoden. Indy besucht Irland, er verliebt sich dort Hals über Kopf in die Schwester eines irischen Bürgerrechtlers. Diese denkt das er ein amerikanischer Millionär sei. Als sie herausfindet das er jedoch nur ein Tellerwäscher ist, der auf dem Weg nach London ist um sich bei der belgischen Armee einzuschreiben um am großen Krieg teilzunehmen, gibt sie ihm den Laufpass. Schnell findet Indy sich beim irischen Osteraufstand wieder und kann dabei sein wenn ein Stück Geschichte geschrieben wird.

In London eingetroffen versucht sich Indy mit seinem Freund Remy bei der belgischen Armee einzuschreiben. Da Henry Jones jr. jedoch Amerikaner ist, wechselt er kurzfristig seinen Namen und heißt nun "De Fummes". Sein Freund Remy lernt in London eine nette Witwe kennen und vermält sich auch gleich mit der Selbigen. Auf dem Weg nach Hause trifft Indy eine junge Schaffnerin, die ihn in letzter Sekunde vor einem Zeppelinangriff der Deutschen retten kann. Ihr Name ist Vicky Prentiss, eine Dame die um das Wahlrecht von Frauen kämpft. Die beiden verlieben sich ineinander und besuchen in Oxford Indys alte Lehrerin Mrs. Seymor. Bei einem Abendessen mit Winston Churchill liefern sich die junge Vicky und der zukünftige Premierminister ein starkes Wortgefecht über die Rechte der Frauen. Nachdem Vicky und Indy zusammen einen wunscherschöne Zeit hatten, entschließt er sich, Vicky zu bitten das sie seine Frau wird. Da Vicky aber politisch Karriere machen will lehnt sie Indys Wunsch schweren Herzens ab. Kurz darauf wird Indiana Jones von der belgischen Armee einberufen. Vicky und Jones sehen sich nie wieder.

Originaltitel: Love's Sweet Songs
Deutscher TV-Originaltitel: Der Osteraufstand, Kampf der Frauen
Diese Episoden sind auf Video/DVD noch nicht veröffentlicht

Darsteller

Sean Patrick Flanery ...................................................... Indiana Jones
John Lynch ..................................................................... Sean O'Casey
Shane Connaughton ........................................................... W.B. Yeats
Darragh Kelly .................................................................. Sean Lemass
Susannah Doyle ....................................................................... Maggie
Elizabeth Hurley ............................................................. Vicky Prentiss
Vanessa Redgrave ............................................................ Mrs. Prentiss
Jane Wyatt ......................................................................... Older Vicky
Kika Markham ............................................................. Sylvia Pankhurst
Fredrick Treves .................................................... Sir Peregrine Prentiss
Shelagh McLeod .............................................................. Lady Lavinia
Julian Fellowes ...................................................................... Churchill
Pauline Melville .............................................................. Maisie Kemp
Tilly Vosburgh ................................................................... Mrs. Newton
Fergus Brazier ............................................................. Georgie Newton
Sukey Fekkes .................................................................... Edie Newton
Gerard Dimiglio ............................................................ Jean Baudouin
Colleen Passard ........................................................ Suzette Chambin
Rick Warner ....................................................................... Bob Traynor

Regie: Gilles MacKinnon, Carl Schultz

Drehbuch: Jonathan Hales, Rosemary Anne Sisson

Ausführender Produzent: George Lucas
Produzent: Rick McCallum


Geschichtlicher Hintergrund:

 

Der Osteraufstand

Der Osteraufstand war der letzte, entscheidende Revolutionsversuch in Irland vor der Unabhängigkeit von Großbritannien. Im ersten Weltkrieg suspendierte die britische Regierung die Home Rule Bill. Am 24. April 1916 löste die Sinn Féin in Dublin einen Aufstand aus (unter Ausrufung der Republik). Einige Führer (besonders R. Casement) des Aufstandes suchten die irische Unabhängigkeit mit deutscher Hilfe durchzusetzen.

Der Osteraufstand von 1916 wurde vor allem in Dublin vollzogen. Die nach der Eigenstaatlichkeit Irlands strebenden Republikaner besetzten am Ostersonntag wichtige Knotenpunkte in Dublin. An einigen Orten Irlands fanden ebenfalls bewaffnete Insurrektionen statt. Deutschland hatte zugesagt, irisch-britische Kriegsgefangene, die dazu bereit waren, nach Irland zu transportieren und etwa 40.000 französische und russische Beutegewehre mit einem alten Trawler namens Aud am Karfreitag in Irland zu landen.

Die Landung schlug fehl, weil Platz und Zeit nicht gut koordiniert waren. Ebenso waren im Vorfeld des auf Informationgewinnung und -verschleierung ausgerichteten Aufstandes einige Schwierigkeiten aufgetaucht. Der teilweise von Iren in den USA organisierte Aufstand stützte sich auf Irish Citizen Army und Irish Volunteers, wovon für zweitere das "Manöver" am Tag zuvor offiziell ausgesetzt worden war. Daher kämpften nur einige hundert, ohne die eingeplanten Waffen, gegen eine erdrückende Übermacht.

Dies führte dazu, dass der Aufstand, der in der Bevölkerung wenig Anklang fand, von den Briten bald blutig niedergeschlagen wurde. Die meisten der Anführer wurden hingerichtet, unter ihnen Patrick Pearse und James Connolly.

Eamon de Valera rettete seine amerikanische Herkunft (er war zwar Ire, wurde aber in Amerika geboren). Andere Beteiligte wurden verhaftet, unter ihnen auch Michael Collins. Die harten Maßnahmen nach der Niederschlagung des Osteraufstandes (Hinrichtung der Anführer des Aufstandes) forcierten die antibritische Stimmung.

Bei den Wahlen im Dezember erlangte die von Sinn Féin getragene Unabhängigkeitsbewegung 73 der 106 irischen Sitze im britischen Unterhaus. Im Januar 1919 traten in Dublin irische Abgeordnete zu einem Nationalparlament (Dáil Eireann) zusammen, erklärten die Unabhängigkeit und richteten eine Regierung unter Eamon de Valera ein, die von Großbritannien nicht anerkannt wurde. Es kam zu blutigen britisch-irischen Auseinandersetzungen, die sich zu einen Kleinkrieg in ganz Irland entwickelten.

Mit dem „Government of Ireland Bill“ (1920), der je ein Parlament für Nord- und Südirland mit begrenzter rechtlicher Autonomie vorsah und das britische Parlament als letzte Instanz betrachtete, suchte die britischen Regierung unter Premier Lloyd George um den Preis der der Teilung der Insel den Unabhängigkeitsforderungen entgegenzukommen.

Am 11. Juli 1921 führten die Verhandlungen mit de Valera einen Waffenstillstand herbei und mündetrn am 6. Dezember 1921 in einen Vertrag mit den gemäßigten Kräften der Unabhängigkeitsbewegung, der - unter Abtrennung der mehrheitlich protestantischen Provinz Ulster - Irland den Status eines „Freistaates“ innerhalb des britischen Empire gab. Nach der Annahme des Vertrages durch die Mehrheit des Dáil Eireann am 7. Januar 1922 konnte die Verfassung des „Irischen Freistaates“ am 6. Dezember 1922 in Kraft treten. Die sechs mehrheitlich protestantischen Grafschaften Ulsters erklärten durch Volksentscheid, als "Nordirland" Teil des Vereinigten Königreiches bleiben zu wollen. Erst am 18. April 1949 trat die völlige Unabhängigkeit Irlands von Großbritannien in Kraft.

Der Aufstand war die Geburtsstunde der IRA. Noch heute kämpfen die „Irische Republikanische Armee“ (IRA) und die Sinn Féin für die Vereinigung der Republik Irland und Nordirlands.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Osteraufstand


 

Emmeline Pankhurst
(britische Frauenrechtlerin, 1858 - 1928)

Die Vorkämpferin der britischen Frauenrechtsbewegung gründete 1889 die Women's Franchise League und zusammen mit ihren Töchtern Christabel Hariette Pankhurst (* 1880, † 1958) und Estrella Sylvia Pankhurst (* 1882, † 1960) 1903 die radikale Women's Social and Political Union (Suffragetten). Gegen die Diskriminierung der Frauen im privaten und öffentlichen Leben organisierte sie spektakuläre Aktionen wie Angriffe auf Polizisten und Minister, Hungerstreiks, die Belagerung des Parlaments und legitimierte auch demonstrative Gewaltanwendung in Form von Brand- oder Bombenanschlägen. Mehrmals verhaftet, gewann sie durch ihren persönlichen Einsatz und eindrucksvolle Massenkundgebungen einen großen Anhang. 1918 erreichte sie die prinzipielle Durchsetzung des Frauenwahlrechts, 1928 - kurz vor ihrem Tod - dessen Gleichstellung mit dem Männerwahlrecht. Bis dahin hatte sie sich von einer Sozialistin zum Mitglied der Konservativen entwickelt.

Quelle: www.wissen.de


Sir Winston Spencer Churchill
(englischer Politiker und Schriftsteller, 1874 -1965 London)

1899/1900 Offizier und Kriegsberichterstatter im Burenkrieg, begann seine politische Laufbahn 1900 als konservativer Abgeordneter, wechselte 1904 zu den Liberalen über; mit 31 Jahren Unterstaatssekretär, mit 33 Jahren Handelsminister, kurz darauf (1910) Innenminister. Churchill stand als erster Lord der Admiralität bei Ausbruch des 1. Weltkriegs auf entscheidendem Posten, musste aber 1915 nach dem Scheitern des Gallipoli-Unternehmens zurücktreten; 1917 Munitions- und Wirtschaftsminister. Als Kriegsminister (1919-1921) drängte er auf Unterstützung der weißrussischen Streitkräfte, trat 1922 (als Kolonialminister) angesichts der Kritik an seiner Nahostpolitik zurück, verlor seinen Sitz im Unterhaus und schrieb seine Kriegserinnerungen ("Die Weltkrisis" 1924 ff.). 1924 ins Unterhaus gewählt, schloss er sich wieder den Konservativen an; 1924-1929 Schatzkanzler, schied nach dem Sieg der Labour Party aus und blieb 10 Jahre lang Unterhausmitglied ohne Staatsamt. Churchill warnte schon seit 1932 vor einem Deutschland unter Hitler und geriet damit in Opposition zur Beschwichtigungspolitik N. Chamberlains. Bei Kriegsbeginn 1939 wurde Churchill wieder Erster Lord der Admiralität, 1940-1945 Premierminister; in ihm erwuchs dem Krieg führenden Deutschland ein kompromissloser Gegner. Er koordinierte schon Ende 1941 die britischen Kriegsanstrengungen mit den USA; trat 1942 dem Bündnis Roosevelts mit Stalin bei; das Vordringen Russlands in Europa vermochte er allerdings nicht zu verhindern. Als seine Partei die Unterhauswahl 1945 verlor, musste Churchill während der Potsdamer Konferenz zurücktreten. Als Oppositionsführer inspirierte er die Gründungen der NATO und des Europarats. 1951-1955 erneut Premierminister. 1953 Nobelpreis für Literatur; 1956 Karlspreis. Werke: "Der Zweite Weltkrieg" 6 Bände 1949-1954; "History of the Englishspeaking Peoples" 4 Bände 1956-1958.

Quelle: www.wissen.de


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